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Es ist ein kalter Februartag. Der Herzmann und ich haben nach dem Arbeitstag eine kleine Tasche für eine Übernachtung ins Auto geworfen und sind in den Süden unseres schönen Saarlands gefahren, in den Bliesgau nämlich, direkt an die deutsch-französischen Grenze. Hier werden wir heute Nacht das noch recht neue Glamping Resort Biosphäre Bliesgau testen dürfen.
Glamping? Was ist das denn?
“Glamping”, das ist eine Wortschöpfung aus Glamour und Camping. So einfach ist das auch schon. Im Prinzip handelt es sich bei den – gerade gefühlt überall aus dem Boden sprießenden Glamping-Angeboten – um luxuriöseres Camping. Camping mit mehr Komfort, nicht nur Zelt, Isomatte und Schlafsack quasi. Im Falle des Glamping Resorts Bliesgau heißt das, man übernachtet in einem sogenannten Naturhotelzimmer. Sprich einer kleinen Hütte aus Holz, die mich entfernt an ein Fass erinnert.
So klein die Naturhotelzimmer im Glamping Resort Bliesgau auch von außen aussehen, so überraschend viel findet man doch in ihrem Inneren. Auf engem Raum natürlich, aber es ist definitiv mehr Ausstattung als in manch einem Hotelzimmer vorhanden. So finden wir in “unserem” Haus Nummer 15, das zur Kategorie Waldgarten gehört, ein modern eingerichtetes, gemütliches Wohn-Ess-Koch-Schlafzimmer mit Nasszelle/WC auf nur ein paar Quadratmetern. Die Nasszelle ist übrigens echt witzig, denn man duscht hier direkt im Bad. Der Toilettenpapierhalter hat einen Deckel, damit das Papier nicht nass wird, und dann heißt es “Wasser Marsch”. Ausprobiert haben wir es allerdings nicht, wir haben uns nämlich ein paar abendliche Stunden im Thermalwasser der Saarland Therme nebenan gegönnt.
Anreise und erster Eindruck
Laut Mail, die mich vor Anreise noch einmal freundlich an meinen anstehenden Aufenthalt im Glamping Resort erinnert, können wir ab 16 Uhr anreisen und erhalten unseren Schlüssel in einer Keybox mit einem Code, der in der Mail steht. Gute Sache, finde ich, hatten wir schon öfter bei Anreisen in privaten Airbnbs oder kleinen Hotels. Leider funktionierte die Keybox aber an diesem Tag nicht, weswegen wir froh sind, doch zu den Öffnungszeiten der Rezeption angereist zu sein. Parkplatz, Rezeption und ein kleiner Automat mit verschiedenen Lebensmitteln befinden sich direkt an der Zufahrt, zentral von allen “Dörfern” des Resorts erreichbar.
Wir werden herzlich Willkommen geheißen in der Rezeption, die übrigens auch in einem zum Büro umgebauten Naturhotelzimmer untergebracht ist, bekommen unseren Schlüssel, die SaarlandCard und ein paar Infos zum Aufenthalt. Dann spazieren wir zu unserem Häuschen, das sich ganz am Ende des mit Hackschnitzeln bestreuten Weges durch den “Waldgarten” befindet.
Gemütlich ist es hier, in diesem kleinen Dörfchen innerhalb des Resorts. Jedes Holzhäuschen hat eine kleine Terrasse, bei entsprechenden Temperaturen sitzt man hier bestimmt schön draußen.
Die Häuser innerhalb des Waldgartens stehen zwar eng, trotzdem bleibt einem als Bewohner die Privatsphäre durch die Ausrichtung der Terrassen und Eingänge größtenteils erhalten. Vor allem, wenn man, so wie wir, das letzte Haus am Waldrand bewohnen darf.
Aber wie lebt es sich denn in einem solchen Naturhotelzimmer? Dazu jetzt mehr.
Verpflegung im Glamping Resort
Mit der kleinen Küchenzeile kann man sich ganz gut selbstversorgen, so lange man nicht kochen möchte. Es gibt eine Spüle, Geschirr, verschiedene Gläser und Besteck, einen Kühlschrank, einen Wasserkocher und einen Toaster. Einen Herd gibt es nicht, man wird schon mit den FAQs vor Anreise informiert, dass kochen und grillen an und in den Glampingeinheiten nicht gewünscht wird. Das finde ich gut, so kann man sich darauf einstellen und anders planen – essen gehen in der Umgebung oder eben doch Trekkingnahrung im Tütchen mitbringen. Ist das letztere dann eigentlich noch Glamping? 😉 Aber Spaß beiseite, warmes Essen gibt es direkt nebenan in der Bliesgaus-Scheune oder man verbindet das Abendessen mit Wellness und Entspannung in der benachbarten Saarland Therme.
Zum Frühstück kann man sich dann wiederum prima selbstversorgen, Kaffee und Tee gibt es sogar im Häuschen. Wir haben uns für eine Alternative entschieden und in der Bliesgau-Scheune gefrühstückt. Das war okay für die knapp 13,- €, die wir jeweils bezahlt haben.
Übernachten im Glamping Resort
Viel Platz ist ja, wie schon gesagt, im Naturhotel nicht. Daher werden dann abends die beiden kleinen Couchen und der Tisch im hinteren Teil des Häuschens zum Bett umgebaut. Wie das aussieht und wie fix das geht, haben wir im Zeitraffervideo festgehalten:
Und wie haben wir geschlafen? Ich muss sagen, ziemlich gut. Camping mit richtiger Decke und Matratze hat schon was, finde ich. 😉
Mein Fazit
Das Glamping Resort Biosphäre Bliesgau als alternatives Übernachtungsangebot finde ich eine schöne Sache. Ich denke, auch als Einstieg für alle, die bisher nicht campen waren und bisher keine Erfahrung mit sehr begrenztem Platz haben, sind die Häuschen gut geeignet. Im Sommer, im Grünen, wenn sich die Terrasse mitnutzen lässt, ist es bestimmt noch einmal einen Ticken schöner.
Mir hat es gut gefallen. Ich denke aber, ich bleibe zukünftig doch eher bei entweder meinem Zelt oder einem Appartement, zumindest bei mehr als einer Übernachtung. In jedem Fall kann ich euch trotzdem empfehlen: Probiert es mal aus. Wenn ihr schon mal in einer Glampingeinheit, vielleicht ja sogar im Glamping Resort im Bliesgau, übernachtet hat, lasst mir doch einen Kommentar da und erzählt mir, wie eure Erfahrungen sind.
Offenlegung
Ich wurde vom Glamping Resort Biosphäre Bliesgau zu einer Übernachtung für zwei Personen eingeladen, um mir ein Bild zu machen und anschließend darüber zu berichten. Das Glamping Resort Biosphäre Bliesgau hatte keinen Einfluss auf meinen Artikel, dieser gibt selbstverständlich meine eigene Meinung wieder.
Vielen Dank für die Einladung.
1 Kommentar zu “Übernachten im Glamping Resort Biosphäre Bliesgau”