Liebster Award – 33 Fragen an Green Shaped Heart

Irgendwann “erwischt” es wohl jeden Blogger mal: Da flattert eine Anfrage für den “Liebster Award” ins Postfach und man ist nominiert bzw. wird gefragt, ob man Lust hätte, dabei zu sein. Aber erst einmal: Was ist überhaupt dieser Award? Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Kettenbrief unter Bloggern, der zur Netzwerkbildung und dem gegenseitigen Kennenlernen dienen soll. Eigentlich eine schöne Sache, denn auch ich habe durch die Nominierungen in den letzten Wochen einige neue Blogs entdeckt, die ich bisher nicht kannte.

Aus verschiedenen Gründen bin ich jetzt sogar dreifach nominiert worden, daher gibt es hier meine Antworten auf ganze 33 Fragen von Ruth von Himmel die BergeHappy Hiker Stefan und Birgit von Gespeist & Gereist .

Vielen Dank euch Dreien für die Nominierung!

Ruth von “Himmel die Berge” fragt mich:

  1. Was war Deine Motivation, einen Blog zu starten? Ich schreibe schon immer total gerne und erzähle meine Erlebnisse und Geschichten, zeige meine Fotos. Meine Familie und enge Freunde bekommen auch heute immer mal wieder eine Postkarte aus dem Urlaub. Irgendwann hat es mich dann gepackt und ich dachte “Hey, warum nicht?”. Das Feedback, das ich nach den ersten Beiträgen bekommen habe, hat mich ermutigt, weiter zu schreiben.
  2. War von vornherein klar, worüber Du bloggen würdest oder gab es mehrere Möglichkeiten? Im Prinzip war klar, dass ich über meine Erlebnisse und Entdeckungen auf meinen Reisen und Ausflügen berichten möchte. Anfangs war es noch ein bisschen was von allem im Bereich “Urlaub”, so gab es Berichte von Städtereisen neben den ersten Wanderberichten, dazu meine 360-Grad-Fotoversuche. Irgendwann hat sich für mich dann der Schwerpunkt Outdoor und Outdooraktivitäten heraus kristallisiert, da habe ich am meisten Spaß dran.
  3. In welchem Deiner bisherigen Artikel steckt am meisten Herzblut? Ganz klar, in all meinen Artikeln zu unserem Roadtrip auf Island 2015. An jedem einzelnen Artikel habe ich Stunden über Stunden gesessen, alles noch mal Revue passieren lassen, Karten und Fotos gewälzt etc. Ich habe mich absolut in Island verliebt und ich hoffe, das merkt man den Posts dazu auch an.
  4. Welche Rolle spielt Social Media für Deinen Blog? Für mich sind die sozialen Medien schon wichtig. Zum einen, um den Blog bekannter zu machen und potentielle Leser auf neue Beiträge aufmerksam zu machen. Zum anderen auf jeden Fall auch für die Vernetzung mit anderen Bloggern, mit Lesern und weiteren Seiten, die für mich interessante Themen bearbeiten.
  5. Bist Du unterwegs, also beim Wandern oder auf Reisen tagsüber, immer online? Nein, wenn möglich nicht. Ich bin im Alltag schon sehr, sehr viel online, manchmal zu viel. Daher ziehe ich es vor, draußen beim Wandern, Biken oder Packrfaten offline zu sein und meine Erlebnisse dann erst hinterher mit der Onlinewelt zu teilen. Klar, wenn ich mal auf die Karte schauen muss, dann ist es eben so, aber soweit es geht bleibt das Smartphone im Rucksack. Im Urlaub genieße ich es sehr, das Smartphone mal einige Tage komplett abzuschalten – allerdings graut mir dann vor der Flut an Infos hinterher ;-).
  6. Mit welchen Verkehrsmitteln bewegst Du Dich im Urlaub am liebsten fort und warum? Bisher immer mit dem Auto. Das ist einfach irre praktisch für die ganze Orga drumherum, ich kann an die Startpunkte von Wanderwegen fahren, zu tollen Plätzen, einkaufen etc. Mich würde aber definitiv auch mal ein komplett Autofreier Urlaub reizen.
  7. Was war bisher Deine herausfordernste Wanderung (oder andere Tour)? Unsere Island-Rundreise, die wir ab dem dritten Tag vor Ort geplant und gebucht haben.
  8. Wie viel Komfort brauchst Du unterwegs, um Dich wohlzufühlen? Auf Island habe ich gelernt: in puncto Übernachtung relativ wenig. Ein Zelt und ein warmer Schlafsack auf einer aufgepumpten Luftmatratze reicht prima aus. Generell gilt: so lange mir warm ist, ist alles in Butter.
  9. Was muntert Dich unterwegs auf, wenn es mal nicht so rund läuft? Schokolade. 😉 Und natürlich mein Herzensmensch, der immer alles dran setzt, damit ich wieder lachen kann.
  10. Hast Du Erfahrung im Reisen mit Kindern? Wenn ja, was ist Dein wichtigster Tipp? Nein, das habe ich nicht, daher gibt es auch keine Tipps von mir.
  11. Was ist Deine Traumreise oder Traumwanderung, die Du unbedingt noch machen möchtest? Oh, da gibt es vieles! Ich möchte auf jeden Fall mal ans Nordkap, entweder mit dem Camper oder auf einem Schiff der Hurtigruten und in die Antarktis – dank Inka von blickgewinkelt bin ich absolut angefixt. Wandern möchte ich unbedingt auf/durch Island (Stefan von Happy Hiker hatte da kürzlich einen tollen Weg vorgestellt), viele weitere tolle Wege würden den Rahmen sprengen. Meine Bucketliste ist lang, das kann ich Dir sagen. 🙂
Hverir 2015 © Markus Backes
Das geothermale Gebiet Hverir auf Island © Markus Backes

Und Birgit von Gespeist & Gereist:

  1. Jeder Tag sollte mit einem guten Frühstück beginnen. Was sollte da für dich unbedingt dabei sein? Müsli, eine pflanzliche Milchalternative und eine Banane, Beeren oder ein Apfel dazu. Ein leckerer Kaffee darf auch nicht fehlen.
  2. Gab es einen Moment für dich als du dich geärgert hast keine Kamera dabei gehabt zu haben? Einen? Das passiert mir echt oft… Der Sonnenaufgang auf dem Weg zur Arbeit, mit dem ich nicht gerechnet habe. Die Wolkendecke, über der wir auf dem Schaumberg an Silvester 2016 zufällig standen. Wunderbare Kleinigkeiten unterwegs, die sich mit dem Smartphone eben nicht gut einfangen lassen.
  3. Erinnerst du dich noch daran als du deinen ersten Blogpost veröffentlicht hast? Wie war das für dich? Ja, daran erinnere ich mich sehr gut. Es war mein Bericht über das Wildfreigehege Wildenburg in Kempfeld. Auf dem Heimweg von dort habe ich beschlossen, dass ich darüber bloggen möchte. Ich war total enthusiastisch und gleichzeitig aufgeregt und nervös, ob das überhaupt jemand lesen würde und wie es ankommt. Wildkatze im Wildfreigehege Wildenburg, Foto: Cora Berger
  4. Welches Lieblingskleidungsstück hast du auf jeder Reise mit dabei? Meine Wanderschuhe oder mein liebstes Paar Laufschuhe.
  5. Welches Rezept wolltest du nach einer Reise unbedingt nachkochen? Jedes Mal nach Reisen auf die Kanaren habe ich unglaublich viel und lange Lust auf “Papas Arrugadas con mojo”: Die typisch kanarischen, kleinen Kartoffeln, mit Schale in Salzwasser gekocht. Viel Salz, so dass eine richtige Kruste entsteht. Dazu dann die Soße, die “Mojo” in rot oder grün, mit viel Kreuzkümmel und anderen Gewürzen. Erinnert mich immer an Urlaub, aber es schmeckt nie so wie vor Ort.
  6. Welches Buch liest du gerade oder hast du vor zu lesen? Gerade begleitet mich Peter Wohllebens “Das geheime Leben der Bäume”. Absolut faszinierend, vor allem für mich als Wald- und Baumliebhaberin.
  7. Welcher Song erinnert dich an eine bestimmte Reise? “The Reason” von Hoobastank lässt mich jedes Mal mit den ersten Takten wieder an den Moment denken, an dem ich in Frankfurt/Main im Flugzeug Richtung Indonesien saß. Das ist ewig her, das Gefühl bleibt bis heute.
  8. Bist du eine typische Souvenirjägerin? Was hast du von deinen Reisen mitgebracht und nie wieder angesehen? Hmm, ich bringe mir selber gerne Dinge aus dem Urlaub mit, versuche aber nichts zu kaufen, das nur einstaubt. Von Island habe ich mir Wolle mitgebracht und wollte mir eine Mütze daraus stricken (weil die Mützen so teuer waren…). Bis heute liegt die Wolle im Schrank und wartet darauf, gestrickt zu werden. 😉
  9. Wohin ging deine bisher spontanste Reise? Hmmm, das waren Kurzreisen und Wochenendtrips, kann ich gar nicht genau sagen.
  10. An welchem Ort hast du gedacht, du möchtest für immer dort bleiben? Dieses “hier möchte ich gerne leben” passiert mir immer wieder, wenn ich an der holländischen Nordseeküste bin, insbesondere in der Provinz Noord-Holland, nördlich von Amsterdam. Hier fühle ich mich unheimlich wohl, mit dem Meer vor der Haustür und der Weite des Landes. Liegt vielleicht auch daran, dass ich quasi eine halbe Niederländerin bin. 😉 Aber generell: Ob ich für immer an einem Ort bleiben möchte, weiß ich gar nicht. Bisher habe ich noch nie länger als 7 Jahre an einem Ort gewohnt, da scheint “für immer” ein extrem langer Zeitraum.
  11. Welche Wünsche verbindest du mit deinem Blog für 2017? Ich wünsche mir viele tolle Outdoorerlebnisse und Abenteuer, interessante Inhalte und gute Ideen, über die ich hier bloggen und mit denen ich hoffentlich noch viel mehr Menschen erreichen kann als bisher.
Wanderpfad am Strand Texel © Cora Berger
Ein absoluter Lieblings- und Sehnsuchtsort!

Stefan von Happy Hiker möchte folgendes wissen:

  1. Seit wann und warum bloggst du? Angefangen habe ich im Mai 2014. Warum? Da verweise ich an dieser Stelle mal an die anderen Fragen und Antworten oben. 🙂
  2. Wie viel Zeit steckst du in deinen Blog? Mit Social Media-Pflege und allem drumherum können da schon gut mal zwischen 10-30 Stunden pro Woche zusammenkommen. Bei aufwändigen Beiträgen mehr.
  3. Welcher deiner Blogbeiträge ist dein liebster / erfolgreichster Artikel? DEN liebsten Artikel gibt es eigentlich nicht. Am meisten Herzblut und viel Erinnerung steckt in meinen Islandberichten, irgendwo würde ich diese dann als meine liebsten Artikel bezeichnen. Der erfolgreichste ist, wenn auch noch recht frisch, mein Beitrag zur Blogparade “Wandern ist für mich…” von Fotografische Reisen & Wanderungen.
  4. Was bedeutet Wandern für dich und wie viele Stunden / Kilometer bist du meist unterwegs? Was wandern für mich ist, habe ich in oben erwähntem Artikel beschrieben. Meistens suche ich mir Touren zwischen 8 und 12 Kilometern aus, bin dann zwischen 2 und 5 Stunden unterwegs (mit Pausen und Fotostopps und so weiter).
  5. Was war deine bisher schönste Wanderung und warum? Wirklich traumhaft für mich war die Wanderung auf der Traumschleife “Gipfelrauschen” im Nationalpark Hunsrück-Hochwald am Erbeskopf in Rheinland-Pfalz. Es war ein Wochentag im August bei tollem Wetter, ich war alleine unterwegs und habe fast niemanden getroffen. Der Wald und die Natur um mich herum waren wunderbar, ich habe diese Tour sehr, sehr genossen.
  6. Was war die verrückteste Begegnung auf deinen Wanderungen? Bei Wanderungen in den Niederlanden stand ich schon öfter freilaufenden Rindern gegenüber. Klar, es gibt Schilder, die darauf hinweisen und es ist dort auch ganz normal, irgendwie verrückt fand ich es trotzdem jedes Mal.
  7. Was hast du auf deinen Touren immer im Rucksack dabei? Wasser. Etwas zu essen, zum Beispiel Müsliriegel oder Nüsse, Schokolade. Ein bisschen Erste Hilfe-Material, das ich aber noch ausbauen sollte. Und mein Handy mit Download der Tour.
  8. Was war dein größter Ausrüstungs-Flop? Ich habe mir mal neue, halbhohe Wanderschuhe gekauft und war eigentlich im Laden schon nicht so richtig überzeugt davon. Habe sie aber trotzdem mitgenommen, um daheim zu testen, und sie letztendlich behalten. Leider fühle ich mich/fühlen sich meine Füße darin so unwohl, dass ich sie nur gaaaanz selten nutze. Absoluter Flop und geht absolut auf meine Kappe.
  9. Du wanderst, du fotografierst? Erzähle uns von deinem Lieblingsbild! Puh, es ist schwer, da ein Lieblingsbild zu nennen. Momentan ist dieses hier eines meiner liebsten Bilder. Das war Silvester 2016, ein kühler, aber nasser und nebliger Tag hier im Saarland. Wir hatten einen letzten Spaziergang am Schaumberg gemacht. Dort oben kam, dank Inversionswetterlage, die Sonne zum Vorschein, und das gab zusammen mit dem Rauhreif auf den Bäumen und Sträuchern und dem roten Wegebelag ein fast mystisches Bild, das mich sehr fasziniert.
  10. Welche Touren planst du für 2017? Geplant sind ganz viele Traumschleifenwanderungen und einige Etappen auf dem Saar-Hunsrück-Steig. Auch andere Wege in der Nähe, zum Beispiel die Traumpfade an Rhein, Mosel und Eifel, oder das Dahner Felsenland stehen auf der “Zu wandern”-Liste. Außerdem werde ich an zwei ganz wundervolle Orten unterwegs sein, zum ersten Mal, das wird aber noch nicht verraten. 😉
  11. Was treibst du „draußen“ sonst noch so? Wenn ich nicht gerade draußen zum Wandern unterwegs bin, fahre ich gern Mountainbike (noch gibt’s dazu keinen Artikel, folgt aber bestimmt). Seit letztem Sommer sind wir begeistert vom Packrafting . Generell bin ich gerne am, auf und im Wasser oder entdecke neue Dinge in meiner Umgebung und an Urlaubsorten. Als schöne Ergänzung zum Wandern haben wir vor einige Jahren das Geocachen entdeckt, über das ich aber schon lange nicht mehr gebloggt habe.

Spaß beim Packrafting auf der Nahe © Cora Berger

So, das waren die 3 x 11 Fragen an mich. Vielen Dank noch einmal an Ruth, Birgt und Stefan für die Nominierungen zum “Liebster Award”. Es hat Spaß gemacht, eure Fragen zu beantworten und damit vieles noch mal aufzurollen.

Ich meinerseits gebe keine weitere Nominierung ab, da es unheimlich schwer ist, einen Blog zu finden, den den Award noch nicht hatte UND Lust hat, mitzumachen. Wenn Du das hier liest und gerne 11 Fragen von mir zu Dir und Deinem Blog bekommen möchtest: Melde Dich bei mir, dann gebe ich das Blogstöckchen gerne an Dich weiter.

 

5 Kommentare zu “Liebster Award – 33 Fragen an Green Shaped Heart

  1. Pingback: Liebster Award - 11 Fragen an den HappyHiker - HappyHiker

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