Im Juni 2015 ist für mich ein lange geträumter Reisetraum in Erfüllung gegangen: Island! Die Insel aus Feuer und Eis, hoch oben im Nordatlantik, am Rande des Polarkreises.
Ganz ursprünglich entstand dieser Wunsch, weil ich ein Pferdemädchen war und bin und mich diese reine Rasse der Islandpferde unheimlich fasziniert. In späteren Jahren kam dann die Faszination für die Landschaft, die Ursprünglichkeit und die Beschaffenheit dieser lebendigen, brodelnden und von Naturgewalten immer noch geprägten Insel hinzu. Berichte von Freunden, Bilder im Internet und Dokumentationen im TV taten ihr übriges dazu. So und jetzt war es endlich soweit! Mit diesem Post und den vielen einzelnen Berichten, die noch folgen werden, möchte ich euch gerne an unserem Abenteuer teilhaben lassen und euch einladen, Island mit uns zusammen zu entdecken.
Eines sei vorweg gesagt: wir waren nicht überall, haben längst nicht alles gesehen und gemacht. Dieser Bericht ist unsere ganz persönliche Erzählung von unserem allerersten und bisher einzigen Besuch auf Island. Ich freue mich natürlich auch über eure Tipps und Anregungen, euren Erzählungen, die ihr mir für unseren nächsten Trip dorthin gerne in den Kommentaren der jeweiligen Beiträge hinterlassen könnt.
So, los geht’s!
Ganz am Anfang unserer Planung stand die Überlegung, ob wir die Insel standortbasiert entdecken möchten oder auf einer Rundreise. Relativ schnell haben wir uns für eine Rundreise entschieden und dafür, sie individuell zu machen. Dafür gibt es ganz tolle, bereits von einem Reiseveranstalter geplante Touren, die du dir nach Lust und Budget zusammenstellen kannst, aber natürlich kann man das auch ganz alleine auf die Reihe kriegen. Wir haben uns für “Ganz alleine” entschieden. Nach einigem Hin und Her stand dann auch fest, dass wir uns nur einen Flug und ein Auto buchen würden, das Zeitfenster und die grobe Route festlegen und dann drauflos fahren. Von verschiedenen Freunden haben wir jeweils eine ganze Menge Tipps bekommen, an dieser Stelle ein “Dankeschön!” an euch!
Also Roadtrip über Island
Es soll ja auch etwas abenteuerlich werden. Ein Roadtrip ist auf Island eigentlich eine einfache Angelegenheit. Du kannst nämlich die Ringstraße 1 nutzen, die einmal komplett um die Insel herum führt. Man kommt an vielen, vielen spannenden Dingen vorbei, hat überall unterwegs Hostels und Campingplätze und schafft die 1300 km locker in 7-14 Tagen. Wir haben uns für 10 Tage entschieden. Mehr Zeit ist immer besser, finde ich, aber natürlich spielen das Budget und die Anzahl verfügbarer Urlaubstage da die entscheidende Rolle.
Unsere Reiseplanung sah also so aus:
- mein Freund Markus und ich
- ein Hin- und ein Rückflug ab Frankfurt/Main
- Zeitfenster von 10 Tagen im Juni 2015
- ein Auto
- eine grobe Route, nämlich die Ringstraße 1 gegen den Uhrzeigersinn
Fazit unserer Islandreise in Zahlen:
- ca. 7 Flugstunden
- knapp 3.000 gefahrene Kilometer
- ca. 130 Kilometer zu Fuß (pro Person)
- 2 Nächte im Zelt
- 7 Nächte in Hostels
- 2 Nächte in einem Hotel
- 1 verbrauchte Gaskartusche
- ca. 70 GB Bild- und Videomaterial
Wie all diese Zahlen zusammenkommen, was wir erlebt und gesehen haben und unsere Tipps findet ihr in den folgenden Post dieser Reihe. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
UPDATE Januar 2016: Inzwischen ist unser 360°-Video von unserem Roadtrip fertig – und ich liebe es! Schaut es euch hier an.
Weiter geht’s mit den Berichten:
Teil 6 – Viel Einsamkeit und stinke und kochende Erde auf dem Weg zum See Mývatn
Teil 7 – Dettifoss, Hafragilsfoss, Gulfoss, sonniges Wetter und ein riesiges Eis in Akureyri
Teil 8.2 – Whale Watching vor Husavík
Teil 9 – Unterwegs nach Saeberg mit Besichtigung des Museumdorfs Glaumbaer
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